Donnerstag, 24. Dezember 2015
Ihr Lieben,
im letzten Jahr gab es am 24. Dezember im Zwergenstübchen Adventskalender John Lennons Happy X-Mas (War Is Over). Und auch dieses Jahr summt mein Herz leise dieses Lied. Es ist ein Wunsch - ein Traum...
Aber der Krieg ist nicht vorbei.
Nicht dieses Weihnachten und - ich habe die Hoffnung aufgegeben - sicher auch nicht zum nächsten.
Was ich aber nicht aufgeben will ist, an die Liebe zu glauben. An die Freude am Miteinander. An die Achtsamkeit, die Freundlichkeit, an die Menschlichkeit.
Und auch wenn wir täglich im Internet mit Hass und Häme überschüttet und von schlimmen Nachrichten schier erstickt werden, bin ich sicher: Liebe ist die Anwort.
Wer Jonn Lennon hören möchte und die wirklich passenden Bilder dazu sehen möchte, der öffne diesen Link
https://www.youtube.com/watch?v=S84RLgnz7Rs
er ist nichts für schwache Nerven oder traurige Herzen...
Allen anderen wünsche ich mit dem lieben Kater oben ein fröhliches, liebevolles, kraftspendendes Weihnachtsfest.
Habt Euch lieb!
Liebe Grüße
Angela Schaefer
Mittwoch, 23. Dezember 2015
Dienstag, 22. Dezember 2015
Heute eine Bastelanleitung für einen Stern der auch ohne Lichterkette wunderschön aussieht und ganz einfach nachzuarbeiten ist.
Ich habe den Link auf Youtube gefunden:
https://www.youtube.com/watch?v=ewndnmLft-0
Montag, 21. Dezember 2015
Sonntag, 20. Dezember 2015
Schoko-Nuss-Makronen
200 g Haselnüsse oder Mandeln, fein gemahlenhttp://trickytine.com/advents-relaunchte-nussmakronen-gefuellt-mit-salzkaramell-und-espressoganache/
3 Eiweiß (gr. M)
200g Zucker
30 g Kakaopulver
1 Prise Salz Zimt und Vanille gemahlen
Eiweiß mit Salz sehr steif schlagen
Alle anderen Zutaten in eine Schüssel sehr gut untereinandermischen und dann den Eischnee unterheben
Teig in einen Spritzbeutel füllen und kleine runde Makronen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech spritzen
Ca. 15 Minuten bei 180° C backen.
Sehen unspektakulär aus, schmecken aber einfach
W U N D E R B A R !
Unter: http://trickytine.com/advents-relaunchte-nussmakronen-gefuellt-mit-salzkaramell-und-espressoganache/
könnt Ihr sehen wie sie gefüllt werden (ich habe das Grundrezept abgeändert, da ich eben diese Zutaten im Hause hatte).
Unwiderstehlich!
1 Prise Salz Zimt und Vanille gemahlen
Eiweiß mit Salz sehr steif schlagen
Alle anderen Zutaten in eine Schüssel sehr gut untereinandermischen und dann den Eischnee unterheben
Teig in einen Spritzbeutel füllen und kleine runde Makronen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech spritzen
Ca. 15 Minuten bei 180° C backen.
Sehen unspektakulär aus, schmecken aber einfach
W U N D E R B A R !
Unter: http://trickytine.com/advents-relaunchte-nussmakronen-gefuellt-mit-salzkaramell-und-espressoganache/
könnt Ihr sehen wie sie gefüllt werden (ich habe das Grundrezept abgeändert, da ich eben diese Zutaten im Hause hatte).
Unwiderstehlich!
Donnerstag, 17. Dezember 2015
Mittwoch, 16. Dezember 2015
Lebkuchen:
875g Honig
250g Zucker
250g Butter
unter ständigem Rühren erwärmen bis sich der Zucker völlig aufgelöst hat
2 große Eier
abgeriebene Schale einer ungespritzten Zitrone
2 1/2 El Kakaopulver
7 Tl Lebkuchengewürz
1 geh. Tl Pottasche
1 geh. Hirschhornsalz
2 1/2 El Wasser
1250g Mehl
in die Butter-Zucker-Honig-Mischung geben und zu einem festen Teig kneten.
Einen Tag bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
Erneut kneten, ca. 5mm dick ausrollen und Plätzchen ausstechen oder als Platten abbacken und anschließend Teile für ein Knusperhaus ausschneiden.
Zum Verzieren 1 Eiweiß leicht aufschlagen und ca. 200 - 250g Puderzucker unterrühren, so dass eine dickflüsige, glatte Masse (Neudeutsch "Icing") entsteht.
Damit können die Lebkuchen bestrichen werden und ggf. mit Mandeln usw. verziert werden.
Mit einem festeren Icing können die Lebkuchenwände für ein Knusperhaus zusammengeklebt werden (Zahnstocher als vorübergehende Stabilisatoren verwenden) und auch die unverzichtbaren Zapfen am Lebkuchenhäuschendach bestehen aus der leckeren Zuckermasse.
Dienstag, 15. Dezember 2015
Kleine Adventsbastelei, unaufwendig, wunderbar duftend und man kann ganz viel daraus machen:
einfach eine Orange schälen (Mandarine, Clementine usw. geht auch) und mit einem Metallausstecher kleine Sterne aus der Schale ausstechen. Die Orangenduftsternchen sehen sehr hübsch als Streudeko auf dem Tisch aus; oder gemeinsam mit Perlen aufgefädelt als Fensterschmuck, oder mit etwas Golddraht auf Geschenke drapiert oder, oder, oder...
einfach eine Orange schälen (Mandarine, Clementine usw. geht auch) und mit einem Metallausstecher kleine Sterne aus der Schale ausstechen. Die Orangenduftsternchen sehen sehr hübsch als Streudeko auf dem Tisch aus; oder gemeinsam mit Perlen aufgefädelt als Fensterschmuck, oder mit etwas Golddraht auf Geschenke drapiert oder, oder, oder...
Montag, 14. Dezember 2015
Sonntag, 13. Dezember 2015
150 g Butter
1/2 Liter Milch
125 g Zucker
2 Päckchen Trockenhefe
1⁄2 TL Salz
850 g Mehl
100g Rosinen
100g gehackte Mandeln
evtl. Safran
Die Butter und Milch leicht erwärmen.
Mehl in eine Schüssel und eine Mulde in die Mitte drücken. Die Trockenhefe und den Zucker in die Mulde geben, die lauwarme Milch dazugeben.
Die anderen Zutaten auf den Mehlrand geben.
Mit dem Knethaken des Mixers so lange rühren, bis sich der Teig vom Schüsselrand löst.
Die Schüssel abdecken und mindestens 45 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. Anschließend noch einmal gut durchkneten
Den Teig zu Rollen formen und daraus S legen. Je zwei S werden über kreuz aufeinandergelegt
Die "Brötchen" mit Eigelb bepinseln und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
Ofen auf 225°C vorheizen und die Luciabrötchen ca. 10 Minuten backen.
1/2 Liter Milch
125 g Zucker
2 Päckchen Trockenhefe
1⁄2 TL Salz
850 g Mehl
100g Rosinen
100g gehackte Mandeln
evtl. Safran
Die Butter und Milch leicht erwärmen.
Mehl in eine Schüssel und eine Mulde in die Mitte drücken. Die Trockenhefe und den Zucker in die Mulde geben, die lauwarme Milch dazugeben.
Die anderen Zutaten auf den Mehlrand geben.
Mit dem Knethaken des Mixers so lange rühren, bis sich der Teig vom Schüsselrand löst.
Die Schüssel abdecken und mindestens 45 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. Anschließend noch einmal gut durchkneten
Den Teig zu Rollen formen und daraus S legen. Je zwei S werden über kreuz aufeinandergelegt
Die "Brötchen" mit Eigelb bepinseln und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
Ofen auf 225°C vorheizen und die Luciabrötchen ca. 10 Minuten backen.
Postkarte: Helge Artelius
Samstag, 12. Dezember 2015
Freitag, 11. Dezember 2015
Früchtebrot
750g Äpfel schälen, entkernen, grob raspeln
250 - 300g Trockenfrüchte (Datteln, Rosinen, Feigen etc.) kleinschneiden
120g Honig
2 El Zitronensaft
alles mischen und ca. 1h ziehen lassen
dann
500g Vollkorn Weizen- oder Dinkelmehl mit
1 Pck. Backpulver
1 Msp. Salz u.
150 - 200g Nüssen (Walnüsse, Mandeln, Haselnüsse / auch gemischt)
vermengen und mit der Apfelmasse verkneten.
Den Teig in ein mit Backpapier ausgelegte Form geben (Kastenform) und ca. 1,5 Stunden bei 170°C backen.
Unglaublich lecker!
Danke an Mama u. Papa von H. für dieses himmlische Rezept!
Foto: Puzzleverpackung
750g Äpfel schälen, entkernen, grob raspeln
250 - 300g Trockenfrüchte (Datteln, Rosinen, Feigen etc.) kleinschneiden
120g Honig
2 El Zitronensaft
alles mischen und ca. 1h ziehen lassen
dann
500g Vollkorn Weizen- oder Dinkelmehl mit
1 Pck. Backpulver
1 Msp. Salz u.
150 - 200g Nüssen (Walnüsse, Mandeln, Haselnüsse / auch gemischt)
vermengen und mit der Apfelmasse verkneten.
Den Teig in ein mit Backpapier ausgelegte Form geben (Kastenform) und ca. 1,5 Stunden bei 170°C backen.
Unglaublich lecker!
Danke an Mama u. Papa von H. für dieses himmlische Rezept!
Foto: Puzzleverpackung
Donnerstag, 10. Dezember 2015
An Dezembertagen kann es sein
dasse es abends freundlich klopft
dass Besuch kommt unverhofft
dass dir jemand Himmeltorte backt
und die dicksten Nüsse knackt
dass er dir ein Lied mitbringt
und von seinen Träumen singt
An Dezembertagen kann es sein
dass Menschen plötzlich Flügel tragen
und nach Herzenswünschen fragen
Riesen werden sanft und klein
laden alle Zwerge ein
Dezember müsst es immer sein
Anne Steinwart
Mittwoch, 9. Dezember 2015
Dienstag, 8. Dezember 2015
Liebe Kundinnen, liebe Kunden,
die Adventszeit kündet von der Ankunft (adventus = lateinisch: Ankunft), von der Erdengeburt Jesu. Alle Jahre wieder feiern wir Weihnachten und jeder von uns verbindet etwas anderes mit dem 24. Dezember. Oft höre ich, dass Weihnachten wichtig für die Kinder sei. Manche klagen über Festtagsstress, denn jeder soll ein Geschenk bekommen und die Zeit reicht kaum aus, um alles einzukaufen und vorzubereiten. Für mich ist die Adventszeit eine Zeit der Besinnung. Ich nutze die langen, dunklen Nächte, um mir jedes Jahr neu die Frage zu stellen: Was habe ich auf dem Weg dahin, immer mehr Mensch zu werden, zustande gebracht? Wovon habe ich die Augen abgewendet? Was habe ich ermöglicht, was aber auch verhindert?
Ich frage mich: Was habe ich als Mensch wesentlich bei mir selbst erreicht, was bei anderen ermöglicht? Ich verstehe mich nicht als ein biologisches Zufallsprodukt, das in ein gesellschaftliches Korsett eingepackt ist und sich nicht entfalten kann, fremdbestimmt wird. Ich merke, wenn "man" versucht, mich an unsichtbaren Fäden zu ziehen, um ein bestimmtes Verhalten zu bewirken. Verlockungen sind, verführerischen Sirenen gleich, entlang des Lebensweges aufgebaut und übertreffen sich in Heilsversprechen und Glücksangeboten.
Das eigentliche Glück setzt die eigene innere Entwicklung voraus. Die Arbeit an mir selbst ist der Weg zu mir. Sie ermöglicht die Entfaltung des freien Menschen. Nur aus einem neuen, umfassenderen Menschenbild können wir unsere vielen Herausforderungen auf der Erde sinnvoll lösen. Die Strategie des blossen Überlebens muss ersetzt werden durch eine Wesentlichkeitsstrategie. Es geht um kulturelle Bildung als Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung. In diesem Sinne ruft uns die Weihnachtszeit zu: "Mensch, werde wesentlich!"
von Alnatura Geschäftsführer Götz Rehn
Montag, 7. Dezember 2015
Karamellbonbons:
Zutaten:
Alle Zutaten bis auf die Schokolade in einen Topf geben und ca. 10 - 15 Minuten köcheln lassen.
Wie das duftet!
Dann die Schokolade einrühren und die Mischung in die Form gießen.
Über Nacht abkühlen lassen. Anschließend stürzen, das Karamell in Würfel schneiden und evtl. in Backpapierzuschnitte einwickeln.
Ein feines Weihnachtsgeschenk.
Und eine schöne Adventsaktivität.
ACHTUNG!
Dieses Rezept ist nicht geeignet, Kinder etwas allein herstellen zu lassen. Karamell ist unglaublich heiß und verursacht allerschlimmste Verbrennungen. Daher MUSS es von einem Erwachsenen hergestellt werden.
Kinder dürfen gerne die Zutaten VOR dem Erhitzen zusammenrühren.
Danach müssen sie Abstand halten!
Zutaten:
- 250 g brauner Zucker
- 1 Dose gezuckerte Kondensmilch (bitte kein Milchmädchen - man sollte Nestlé boykottieren wo es geht!)
- 150 g weiße Schokolade
- 2 EL Zuckerrübensirup (z. B. Grafschafter Karamell)
- 125 g Butter
- 1 Mark einer Vanilleschote
Alle Zutaten bis auf die Schokolade in einen Topf geben und ca. 10 - 15 Minuten köcheln lassen.
Wie das duftet!
Dann die Schokolade einrühren und die Mischung in die Form gießen.
Über Nacht abkühlen lassen. Anschließend stürzen, das Karamell in Würfel schneiden und evtl. in Backpapierzuschnitte einwickeln.
Ein feines Weihnachtsgeschenk.
Und eine schöne Adventsaktivität.
ACHTUNG!
Dieses Rezept ist nicht geeignet, Kinder etwas allein herstellen zu lassen. Karamell ist unglaublich heiß und verursacht allerschlimmste Verbrennungen. Daher MUSS es von einem Erwachsenen hergestellt werden.
Kinder dürfen gerne die Zutaten VOR dem Erhitzen zusammenrühren.
Danach müssen sie Abstand halten!
Sonntag, 6. Dezember 2015
Samstag, 5. Dezember 2015
Freitag, 4. Dezember 2015
Adventspunsch
- 1 Liter Apfelsaft (naturtrüb)
- 1 ca. 3-4 cm langes Inwerstück (Schale mit Messerrücken abkratzen, in Streifen schneiden)
- 4 Zimtstangen
- 4 Nelken
- 8 Pimentbeeren
- 4 Sterne Anis
- 1 Bio Orange (Schale fein abschälen,so dass kaum Weiß daran haftet, Saft auspressen)
- 1 Bio Zitrone (Schale fein abschälen)
- 2-3 EL Ahornsirup (es darf auch mehr sein)
- Mark einer Vanilleschote, ausgekratzte Vanilleschote in 4 Teile schneiden
- Alle Zutaten in den Apfelsaft rühren und gemeinsam erhitzen, nicht kochen! Ca. 30 Minuten ziehen lassen. Schmeckt weihnachtswunderlecker und sieht auch noch schön aus! Postkarte: Erika v. Kager
Donnerstag, 3. Dezember 2015
Weihnachtsmärchen
In einem Häuschen am Eingang eines Waldes lebte ein armer Tagelöhner, der sich mit Holzhauen mühsam sein Brot verdiente. Er hatte eine Frau und zwei Kinder, ein Knäblein und ein Mägdlein. Das Knäblein hieß Valentin und das Mädchen Marie, und sie waren gehorsam und fromm zu der Eltern Freude und halfen ihnen fleißig bei der Arbeit. Als die guten Leute eines Winterabends, da es draußen schneite und wehte, zusammen saßen, da pochte es leise an das Fenster, und ein feines Stimmchen rief draußen: "O lasst mich ein in euer Haus! Ich bin ein armes Kind und habe nichts zu essen und kein Obdach und meine, schier vor Hunger und Frost umzukommen. O lasst mich ein!"
Da sprangen Valentin und Mariechen vom
Tisch auf, öffneten die Türe und sagten: "Komm herein, armes Kind, wir
haben selber nicht viel, aber doch immer mehr als du, und was wir haben,
das wollen wir gern mit dir teilen." Das fremde Kind trat ein und
erwärmte sich am Ofen die erstarrten Glieder, und die Kinder gaben ihm
zu essen, was sie hatten, und sagten: "du wirst wohl müde sein. Komm,
leg dich in unser Bettchen, wir wollen auf der Bank schlafen."
Da sagte das fremde Kind: "Dank es euch mein Vater im Himmel." Sie führten den kleinen Gast in ihr Kämmerlein, legten ihn zu Bett, deckten ihn zu und dachten sich: "O wie gut haben wir es doch! Wir haben unsere warme Stube und unser Bettchen; das arme Kind aber hat gar nichts als den Himmel zum Dach und die Erde zum Lager." Als nun die Eltern zur Ruhe gingen, legten sich Valentin und Marie auf die Bank beim Ofen und sagten zueinander. "Das fremde Kind wird sich nun freuen, dass es warm liegt. Gute Nacht!"
Die Kinder aber hatten kaum einige Stunden geschlafen, da erwachte die kleine Marie und weckte leise ihren Bruder und sagte: "Valentin, wach auf, wach auf! Hör doch mal die schöne Musik vor unserem Fenster!" Da rieb sich Valentin die Augen und lauschte. Es war ein wunderbares Klingen und Singen, das sich vor dem Hause vernehmen ließ. Und ganz deutlich hörten sie die Worte:
Oh heil'ges Kind wir grüßen dich
mit Harfenklang
und Lobgesang.
Du liegst in Ruh, du heilig Kind;
wir halten Wacht
in dunkler Nacht.
O Heil dem Haus, in das du kehrst!
Es wird beglückt
und hoch entzückt!
Als die Kinder das hörten, befiel sie eine freudige Angst; sie traten ans Fenster um zu schauen, was draußen geschähe. Da sahen sie im Osten das Morgenrot glühen und vor dem Hause viele Kinder stehen, die goldene Harfen in den Händen hatten und mit silbernen Kleidern angetan waren. Erstaunt und verwundert ob dieser Erscheinung starrten sie zum Fenster hinaus. Da berührte sie ein leiser Schlag, und als sie sich umwandten, sahen sie das fremde Kind vor sich stehen. Das hatte ein Kleid an von funkelndem Gold und auf dem Haupte eine Krone und sprach zu ihnen: "Ich bin das Christkindlein, das in der Welt umherwandelt, um frommen Kindern Glück und Freude zu bringen. Ihr habt mich beherbergt diese Nacht, indem ihr mich für ein armes Kind hieltet, und ihr sollt nun meinen Segen haben." -
Da ging es mit den Kindern hinaus, brach ein Reislein von einem Tannenbaum, der am Hause stand, pflanzte es in den Boden und sprach: "Das Reislein soll zum Baume werden und soll euch alljährlich Früchte bringen." Und alsbald verschwand es mit den engeln. Das Tannenreis aber schoss empor und ward zum Weihnachtsbaum; der aber war behangen mit goldenen Äpfeln und Silbernüssen und blühte alle Jahre einmal.
von Franz von Pocci (1807-1876) in Weihnachtsgeschichten / 06.12.2013Da sagte das fremde Kind: "Dank es euch mein Vater im Himmel." Sie führten den kleinen Gast in ihr Kämmerlein, legten ihn zu Bett, deckten ihn zu und dachten sich: "O wie gut haben wir es doch! Wir haben unsere warme Stube und unser Bettchen; das arme Kind aber hat gar nichts als den Himmel zum Dach und die Erde zum Lager." Als nun die Eltern zur Ruhe gingen, legten sich Valentin und Marie auf die Bank beim Ofen und sagten zueinander. "Das fremde Kind wird sich nun freuen, dass es warm liegt. Gute Nacht!"
Die Kinder aber hatten kaum einige Stunden geschlafen, da erwachte die kleine Marie und weckte leise ihren Bruder und sagte: "Valentin, wach auf, wach auf! Hör doch mal die schöne Musik vor unserem Fenster!" Da rieb sich Valentin die Augen und lauschte. Es war ein wunderbares Klingen und Singen, das sich vor dem Hause vernehmen ließ. Und ganz deutlich hörten sie die Worte:
Oh heil'ges Kind wir grüßen dich
mit Harfenklang
und Lobgesang.
Du liegst in Ruh, du heilig Kind;
wir halten Wacht
in dunkler Nacht.
O Heil dem Haus, in das du kehrst!
Es wird beglückt
und hoch entzückt!
Als die Kinder das hörten, befiel sie eine freudige Angst; sie traten ans Fenster um zu schauen, was draußen geschähe. Da sahen sie im Osten das Morgenrot glühen und vor dem Hause viele Kinder stehen, die goldene Harfen in den Händen hatten und mit silbernen Kleidern angetan waren. Erstaunt und verwundert ob dieser Erscheinung starrten sie zum Fenster hinaus. Da berührte sie ein leiser Schlag, und als sie sich umwandten, sahen sie das fremde Kind vor sich stehen. Das hatte ein Kleid an von funkelndem Gold und auf dem Haupte eine Krone und sprach zu ihnen: "Ich bin das Christkindlein, das in der Welt umherwandelt, um frommen Kindern Glück und Freude zu bringen. Ihr habt mich beherbergt diese Nacht, indem ihr mich für ein armes Kind hieltet, und ihr sollt nun meinen Segen haben." -
Da ging es mit den Kindern hinaus, brach ein Reislein von einem Tannenbaum, der am Hause stand, pflanzte es in den Boden und sprach: "Das Reislein soll zum Baume werden und soll euch alljährlich Früchte bringen." Und alsbald verschwand es mit den engeln. Das Tannenreis aber schoss empor und ward zum Weihnachtsbaum; der aber war behangen mit goldenen Äpfeln und Silbernüssen und blühte alle Jahre einmal.
Postkarte: Wurzelkinder Nostalgie Barbara Dempf/Dawanda
Mittwoch, 2. Dezember 2015
Der Stern
Hätt einer auch fast mehr Verstand
als die drei Weisen aus Morgenland
und ließe sich dünken, er wär wohl nie,
dem Sternlein nachgereist wie sie;
dennoch, wenn nun das Weihnachtsfest
seine Lichtlein wonniglich scheinen läßt,
fällt auch auf sein verständig Gesicht,
er mag es merken oder nicht,
ein freundlicher Strahl:
Des Wundersternes von dazumal.
Wilhelm Busch
1832-1908
Dienstag, 1. Dezember 2015
Die Weihnachtsbeleuchtung in Stenkelfeld
Sonntag, 1. Advent, 10.00 Uhr:
In der Reihenhaussiedlung Önkelstieg läßt sich die Rentnerin Erna B. durch ihren Enkel Norbert 3 Elektrokerzen auf der Fensterbank ihres Wohnzimmers installieren. Vorweihnachtliche Stimmung breitet sich aus, die Freude ist groß.
10 Uhr 14:
Beim Entleeren des Mülleimers beobachtet Nachbar Ottfried P. die provokante Weihnachtsoffensive im Nebenhaus und kontert umgehend mit der Aufstellung des 10 armigen dänischen Kerzenset zu je 15 Watt im Küchenfenster. Stunden später erstrahlt die gesamte Siedlung Önkelstieg im besinnlichen Glanz von 134 Fensterdekorationen.
19 Uhr 03:
Im 14 km entfernten Kohlekraftwerk Sottrup-Höcklage registriert der wachhabende Ingenieur irrtümlich einen Defekt der Strommeßgeräte für den Bereich Stenkelfeld-Nord, ist aber zunächst arglos.
20 Uhr 17:
Den Eheleuten Horst und Heidi E. gelingt der Anschluß einer Kettenschaltung von 96 Halogen-Filmleuchten, durch sämtliche Bäume ihres Obstgartens, ans Drehstromnetz. Teile der heimischen Vogelwelt beginnen verwirrt mit dem Nestbau.
20 Uhr 56:
Der Discothekenbesitzer Alfons K. sieht sich genötigt seinerseits einen Teil zur vorweihnachtlichen Stimmung beizutragen und montiert auf dem Flachdach seines Bungalows das Laserensemble Metropolis, das zu den leistungsstärksten Europas zählt. Die 40m Fassade eines angrenzenden Getreidesilos hält dem Dauerfeuer der Nikolausprojektion mehrere Minuten stand, bevor sie mit einem häßlichen Geräusch zerbröckelt.
21 Uhr 30:
Im Trubel einer Jul-Club-Feier im Kohlekraftwerk Sottrup-Höcklage verhallt das Alarmsignal aus Generatorhalle 5.
21 Uhr 50:
Der 85 jährige Kriegsveteran August R. zaubert mit 190 Flakscheinwerfern des Typs Varta Volkssturm den Stern von Bethlehem an die tiefhängende Wolkendecke.
22 Uhr 12:
Eine Gruppe asiatischer Geschäftsleute mit leichtem Gepäck und sommerlicher Bekleidung irrt verängstigt durch die Siedlung Önkelstieg. Zuvor war eine Boing 747 der Singapur Airlines mit dem Ziel Sydney versehentlich in der mit 3000 bunten Neonröhren gepflasterten Garagenzufahrt der Bäckerei Bröhrmeyer gelandet.
22 Uhr 37:
Die NASA Raumsonde Voyager 7 funkt vom Rande der Milchstraße Bilder einer angeblichen Supernova auf der nördlichen Erdhalbkugel, die Experten in Houston sind ratlos.
22 Uhr 50:
Ein leichtes Beben erschüttert die Umgebung des Kohlekraftwerks Sottrup-Höcklage, Der gesamte Komplex mit seinen 4 Turbinen läuft mit 2000 Megawatt brüllend jenseits der Belastungsgrenze.
23 Uhr 06:
In der taghell erleuchteten Siedlung Önkelstieg erwacht Studentin Bettina U. und freut sich irrtümlich über den sonnigen Dezembermorgen. Um genau 23 Uhr 12 betätigt sie den Schalter ihrer Kaffeemaschine.
23 Uhr 12 und 14 Sekunden:
In die plötzliche Dunkelheit des gesamten Landkreises Stenkelfeld bricht die Explosion des Kohlekraftwerks Sottrup-Höcklage wie Donnerhall. Durch die stockfinsteren Ortschaften irren verwirrte Menschen, Menschen wie du und ich, denen eine Kerze auf dem Adventskranz nicht genug war.
von Unbekannt in Weihnachtsgeschichten / 13.12.2012
In der Reihenhaussiedlung Önkelstieg läßt sich die Rentnerin Erna B. durch ihren Enkel Norbert 3 Elektrokerzen auf der Fensterbank ihres Wohnzimmers installieren. Vorweihnachtliche Stimmung breitet sich aus, die Freude ist groß.
10 Uhr 14:
Beim Entleeren des Mülleimers beobachtet Nachbar Ottfried P. die provokante Weihnachtsoffensive im Nebenhaus und kontert umgehend mit der Aufstellung des 10 armigen dänischen Kerzenset zu je 15 Watt im Küchenfenster. Stunden später erstrahlt die gesamte Siedlung Önkelstieg im besinnlichen Glanz von 134 Fensterdekorationen.
19 Uhr 03:
Im 14 km entfernten Kohlekraftwerk Sottrup-Höcklage registriert der wachhabende Ingenieur irrtümlich einen Defekt der Strommeßgeräte für den Bereich Stenkelfeld-Nord, ist aber zunächst arglos.
20 Uhr 17:
Den Eheleuten Horst und Heidi E. gelingt der Anschluß einer Kettenschaltung von 96 Halogen-Filmleuchten, durch sämtliche Bäume ihres Obstgartens, ans Drehstromnetz. Teile der heimischen Vogelwelt beginnen verwirrt mit dem Nestbau.
20 Uhr 56:
Der Discothekenbesitzer Alfons K. sieht sich genötigt seinerseits einen Teil zur vorweihnachtlichen Stimmung beizutragen und montiert auf dem Flachdach seines Bungalows das Laserensemble Metropolis, das zu den leistungsstärksten Europas zählt. Die 40m Fassade eines angrenzenden Getreidesilos hält dem Dauerfeuer der Nikolausprojektion mehrere Minuten stand, bevor sie mit einem häßlichen Geräusch zerbröckelt.
21 Uhr 30:
Im Trubel einer Jul-Club-Feier im Kohlekraftwerk Sottrup-Höcklage verhallt das Alarmsignal aus Generatorhalle 5.
21 Uhr 50:
Der 85 jährige Kriegsveteran August R. zaubert mit 190 Flakscheinwerfern des Typs Varta Volkssturm den Stern von Bethlehem an die tiefhängende Wolkendecke.
22 Uhr 12:
Eine Gruppe asiatischer Geschäftsleute mit leichtem Gepäck und sommerlicher Bekleidung irrt verängstigt durch die Siedlung Önkelstieg. Zuvor war eine Boing 747 der Singapur Airlines mit dem Ziel Sydney versehentlich in der mit 3000 bunten Neonröhren gepflasterten Garagenzufahrt der Bäckerei Bröhrmeyer gelandet.
22 Uhr 37:
Die NASA Raumsonde Voyager 7 funkt vom Rande der Milchstraße Bilder einer angeblichen Supernova auf der nördlichen Erdhalbkugel, die Experten in Houston sind ratlos.
22 Uhr 50:
Ein leichtes Beben erschüttert die Umgebung des Kohlekraftwerks Sottrup-Höcklage, Der gesamte Komplex mit seinen 4 Turbinen läuft mit 2000 Megawatt brüllend jenseits der Belastungsgrenze.
23 Uhr 06:
In der taghell erleuchteten Siedlung Önkelstieg erwacht Studentin Bettina U. und freut sich irrtümlich über den sonnigen Dezembermorgen. Um genau 23 Uhr 12 betätigt sie den Schalter ihrer Kaffeemaschine.
23 Uhr 12 und 14 Sekunden:
In die plötzliche Dunkelheit des gesamten Landkreises Stenkelfeld bricht die Explosion des Kohlekraftwerks Sottrup-Höcklage wie Donnerhall. Durch die stockfinsteren Ortschaften irren verwirrte Menschen, Menschen wie du und ich, denen eine Kerze auf dem Adventskranz nicht genug war.
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